Meine tolle Pippa war das wohl liebste Wesen auf der Erde - bis sie mit fast 14 Jahren starb, hat sie keinem Lebewesen jemals irgendetwas Böses getan oder auch nur darüber nachgedacht oder geknurrt. Sie war lustig, besaß unglaublich viel und ein tolles Temperament und hatte reichlich Will to please. Sie schmuste sehr gerne, wenn auch nicht ausdauernd, und war bis zum Schluss die Rudelchefin im Haus. Sie regierte mit Sanftmut und Wohlwollen und die Untergebenen respektierten sie meistens.  

Pippilotta war wirklich das Allerbeste, was mir passieren konnte, als ich vor 2011 nach Schottland flog, um mein kleines neues Retrievermädchen zu holen - ein typischer, unglaublich wesensfester und gesunder Golden Retriever.
 
2015 hat sie ihren ersten und einzigen Wurf großgezogen, unseren D-Wurf. Alle ihre Kinder - bis auf meine kleine Daisy - sind ihr unglaublich ähnlich, und das nicht nur vom Äußeren her. Leider bekam sie nur zwei Wochen nach dem Wurf ein Pyometra und Sepsis und hätte das um ein Haar nicht überlebt. Ich bin soooooo dankbar, dass sie es doch geschafft hat - dass sie kastriert werden musste, war da ein Übel, das ich dafür gerne in Kauf nahm.
Bis eine Woche vor ihrem Tod war meine kleine Pippa immer noch fit und pumperlgesund! Sie hät noch jeden Spaziergang mit, egal wie lang und das Alter merkt man ihr nicht an. Nur eine Woche vorher ist sie noch 4 km am Fahrrad mitgelaufen - zwar langsam und mit Rentnerpausen, aber es hat ihr wahnsinnig viel Spaß gemacht.  
Nur beim Spielen mit Mia war sie ab und an überfordert und wurde dann von dem Kleintier schamlos untergebuttert. Mia hat schnell gemerkt, dass Pippa immer freundlich blieb, auch, wenn sie selber grob wird und die gute alte Dame am Schwanz durch's Zimmer zog oder ihr in Ohren und Lefzen biss. Zum Glück blieb 2023 Mias Tochter Bruni bei uns, so dass Pippa etwas entlastet wurde und ihren Ruhestand genießen konnte.